Donnerstag, 15. November 2012

Mutterboden ... oder der Handel mit dem schwarzen Gold ...

Achtung! Lange Geschichte mit Happy End!

Vor dem Winter wollen wir gerne die Flächen mit Mutterboden / Humus anfüllen und eine winterharte Gründüngung sähen. Die soll den Boden kultivieren und Unkraut vorbeugen. So erspart man sich im Frühjahr / Sommer viel Arbeit.

Aber woher ca. 80m³ Mutterboden bekommen?


  • Option 1:
Landschaftsgärtner / Bauunternehmen: 10-15 € pro m³ ohne Lieferung ... huih 1500 € komplett.


  • Option 2:
Zufällig baute vor Kurzem der Onkel von einem Kumpel eine neue Halle. Leider war der Humus bereits am Vortag auf einem Acker verteilt worden, als der Kumpel nachfragte. Wir hätten ihn kostenlos haben können. 300 € Transportkosten wären angefallen. Schade.

  • Option 3:
Die Schwiegermutter entdeckte im Nachbarort eine weitere Baustelle, deren Bauherr laut dem Baggerfahrer für 8 € / m³ + Transport die Erde hergeben würde. Der Boden dort sieht wirklich gut aus, aber wir hatten auch noch ...

  • Option 4:
Unser Sportstudio baut an und hat viel Mutterboden übrig. Der Architekt wollte sich seit 3 Wochen bei uns melden, ob und zu welchem Preis man den Boden haben kann. Der Weg wäre zwar noch einen Ort weiter, aber bei sehr günstigem Preis würde es sich evtl. lohnen.
Da sich aber nichts tat, entschieden wir uns Option 3 zu klären zu verhandeln.

Es stellte sich heraus, dass der Baggerfahrer falsche Infos hatte. Wir hätten den Boden geschenkt bekommen (nur 350 € Transportkosten), aber seit einem Tag war die Erde an den Bauunternehmer abgetreten worden, der ihn selbst woanders verwenden wird.

Arrrrrg .... 2x um einen Tag zu spät dran gewesen.

  • Option 5: 
Parallel gab es noch die Möglichkeit bei uns im Neubaugebiet übrig gebliebenen Humus zu bekommen. Allerdings hat der Landschaftsgärtner, der sich den 100m³-Haufen vom Bauherrn hat schenken lassen, dafür im nächsten Frühjahr schon Verwendung und will ihn höchstens zum normalen Preis abgeben (siehe Option 1).

  • Option 6: 
Die Option 6 brachte schließlich die Lösung:
Als ich mit Schwiegervater und nem kleinen LKW Steine wegbrachte und wir aufgrund des LKW eine andere Ortsausgangsstraße nehmen mussten, entdeckte ich, dass das Gewerbegebiet erweitert wird und riesige Haufen Humus übrig sind. Nach einem kurzem Gespräch mit dem Baggerfahrer war das Geschäft klar.

Zum reinen Transportpreis von gut 3 € / m³ bekommen wir laut unserem Tiefbauer gut geeigneten Humus auf das Grundstück geliefert!!!


Hurra, die Rennerei und Telefonierei hat sich mal wieder gelohnt :-)

Heute war es dann soweit. Nachdem der Regen den Boden so aufgeweicht hatte, dass der LKW das ganze Wohngebiet eingematscht hätte, konnte heute der LKW den Boden liefern.

Am Samstag wird dann der Bagger kommen und alles verteilen.


... und es kam noch viel mehr ... bis zum Gulli



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